Der Banker hatte sich 2006 von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone mit der Summe von 44 Millionen Dollar schmieren lassen, um die Formel-1-Anteile der Landesbank an den Ecclestone nahestehenden Finanzinvestor CVC zu veräußern.
Im Jahr 2012 gab Gerhard Gribkowsky vor Gericht zu, das Bestechungsgeld angenommen und nicht versteuert zu haben. Wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung wurde er zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Schmiergeldzahler Bernie Ecclestone erreichte in einem späteren Prozess vor dem Münchner Landgericht gegen die Zahlung von 100 Millionen Dollar eine Verfahrenseinstellung.
Inhaftiert war der Vorstand der BayernLB, die einst mit Steuermilliarden gerettet werden musste, bereits seit Januar 2011. Im Oktober 2013 wurde Gribkowsky Freigänger und genießt seitdem besondere Freiheiten. Er arbeitet tagsüber bei dem österreichischen Baukonzern Strabag und kehrt nur abends und am Wochenende ins Gefängnis zurück. Der Baukonzern erklärte auf eine Pressenachfrage: „Wir haben keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass Herr Dr. Gribkowsky auch weiterhin für uns tätig sein wird.“