München - Wie BAYERN DEPESCHE im Gespräch mit gemäßigten Mitgliedern des eher liberalkonservativen Spektrums der AfD aus Oberbayern erfuhr, ist man mit etlichen Ergebnissen des Bundesparteitages vom 10. und 11.04.2021 in Dresden nicht eben glücklich. Es zeigten sich hier auch die Nachteile der basisdemokratischen Vorgänge und Prozesse in der Partei, da auf dieser Grundlage unerwartete Besetzungen und Mehrheitsverhältnisse bei Entscheidungen vorliegen können, die nicht in jedem Falle auch der Meinung der Mehrheit der Parteimitglieder entspreche. Es komme vielfach darauf an, wer am meisten Anhänger mobilisieren könne oder auch kurzfristig einen unerwarteten Vorstoß wage und eventuell mit einer aktuell gerade überzeugenden Rede punkten könne. So geschehen auf dem vorliegenden Parteitag durch die „Corona-Initiative“ von Björn Höcke, der sich bisher auf Bundesparteitagen eher zurückgehalten habe.