München - Die bayerische Landeshauptstadt befindet sich spätestens seit dem letzten Wochenende im Ausnahmezustand, als binnen 48 Stunden fast 20.000 illegale Zuwanderer mit Zügen aus Ungarn dort ankamen. Immer neue Folgeprobleme des unkontrollierten Asylantenzustroms stellen sich in München ein. Die neueste Sorge, die Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) umtreibt, ist das Aufeinandertreffen von alkoholisierten Oktoberfest-Besuchern und Asylanten auf dem Hauptbahnhof. Die Polizei bereitet sich deshalb auf einen Großeinsatz vor, um angetrunkene Oktoberfest-Besucher am Hauptbahnhof von den Ankömmlingen fernzuhalten. Interessant ist, dass die bayerische Staatsregierung das Gewaltpotential ausschließlich bei den Wiesn-Besuchern vermutet und nicht bei muslimischen Asylbewerbern, die Alkoholkonsum aus religiösen Gründen ablehnen. Offenbar befürchtet man, dass sich unter Alkoholeinfluss etwas von dem weitverbreiteten Unmut gegen die Politik der offenen Grenzen Bahn bricht.