Augsburg - Im Augsburger Ortsteil Oberhausen wird mit unfeinen Methoden versucht, Wohnraum für Asylbewerber zu beschaffen. Ein großes Gebäude in der Donauwörther Straße soll nach dem Willen der Bezirksregierung von Schwaben als Gemeinschaftsunterkunft für 130 Asylbewerber genutzt werden. Mit der Eigentümergemeinschaft hat sich die Regierung nach eigener Aussage schon verständigt und das komplette Gebäude angemietet. Doch die Hälfte des Gebäudes wird seit 2013 gewerblich genutzt. Nassi Mozaffarian betreibt dort erfolgreich das Möbelhaus „Die Einrichtungsberatung“ und erfuhr erst aus der Lokalzeitung, dass sie ihr Möbelhaus aufgeben muss, um Asylanten Platz zu machen. „Es war ein Schock“, sagt die Unternehmerin. Sie habe viel Geld in ihr Möbelhaus investiert und keinesfalls vorgehabt, auszuziehen.