Die Bundespolizei, die für die Überwachung des Münchner Hauptbahnhofs mit seinen täglich rund 500.000 Nutzern und Passanten zuständig ist, zeichnet ein etwas anderes Bild. Meist müssen die Beamten rund um den Hauptbahnhof Diebstähle, Schwarzfahrerei und Körperverletzungen verfolgen. Besonders im Blick haben sie den Bahnhofsvorplatz und die Bayerstraße, wo sich nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei häufig größere Personengruppen mit Migrationshintergrund zusammenrotten und die Arbeit der Beamten stören.
Der Polizeisprecher beklagt auch fehlenden Respekt gegenüber den Beamten: „Wir verzeichnen vermehrt Widerstand und Übergriffe gegen Kollegen.“ Weil sich Kriminelle immer weniger von der Polizeipräsenz beeindrucken lassen, werde am Münchner Hauptbahnhof auch immer offener mit Drogen gehandelt. „Straftaten in Bezug auf Drogenkriminalität sind wieder deutlich angestiegen“, räumt der Sprecher der Bundespolizei ein.
Die massive Videoüberwachung sorge trotzdem für eine relativ gute Sicherheitslage vor Ort: „Wir sind glücklich, eine sehr große Überwachung mit Videokameras zu haben.“