Für Empörung sorgte nicht nur in der AfD die Ankündigung der linken Gruppierung „Die Partei“, am 28. Januar unter dem Motto „Ja zur Bundestagswahl – Nein zur AfD“ in Unterhaching zu demonstrieren und in der Nähe des Veranstaltungsortes der AfD womöglich auch deren Parteiprogramm zu verbrennen. Das hatte Tom Gutbrod vom Unterhachinger Ortsverein der Satire-Partei ins Spiel gebracht.
„Ich weiß überhaupt nicht, wie man nur auf so einen Gedanken kommen kann? Vor dem Hintergrund unserer Geschichte, in der es schon 1933 zu Bücherverbrennungen kam, ist dies eigentlich ein Skandal“, sagte AfD-Kreischef Otten.
Er nimmt zwar die Vertreter der Satire-Truppe politisch nicht ernst, hält es aber für möglich, dass in ihrem Schlepptau gewaltbereite Linksextremisten anreisen, die versuchen könnten, die AfD-Veranstaltung zu sprengen. Gerold Otten mahnte deshalb Sicherheitsmaßnahmen der örtlichen Behörden an: „Es muss gewährleistet sein, dass unsere Mitglieder keine Sorge vor Übergriffen haben müssen, wenn sie zur Wahlveranstaltung kommen, und diese ohne Störung abgehalten werden kann.“
Die Sprecherin des Landratsamtes, Christine Spiegel, teilte nun mit, dass die ordnungsgemäß angemeldete Demonstration stattfinden könne. Aus Sicherheits- und Brandschutzgründen sei es den AfD-Gegnern aber verboten, Gegenstände jeglicher Art zu verbrennen.