Sogar die CSU wird von Katharina Schulze für die Entstehung von Bürgerwehren in Mithaftung genommen: „Diese Gruppen mögen sich ermutigt sehen durch schrille Rufe etwa aus der CSU nach Notwehr und harten Maßnahmen in der Flüchtlingspolitik.“ Gleichzeitig verlangt Schulze von der CSU-Regierung, „alle ihr zur Verfügung stehenden Maßnahmen zu ergreifen, um die Bildung gewaltbereiter Gruppen, die sich im PEGIDA-Wahn des Widerstandsrechts gegen unsere Verfassung sehen, zu verhindern“.
Dazu gehört für die Landtags-Grünen auch eine intensive Beobachtung der Bürgerwehren und ihrer Aktivitäten in den sozialen Netzwerken: „Schon wer die öffentlich zugänglichen Posts in den jeweiligen Facebook-Gruppen verfolgt, kann die fremdenfeindliche und letztlich auch staatsfeindliche Stoßrichtung einiger Akteure erkennen.“ Hier müssten Polizei und Staatsanwälte entschlossen reagieren und frühzeitig klare Stopp-Signale aussenden, da das Gewaltmonopol des Staates „in keinem Fall aufgeweicht werden“ dürfe, so Katharina Schulze.
In Fällen von linksextremer Gewalt gegen Sachen und Personen hat man von den bayerischen Grünen ähnliche Beschwörungen des staatlichen Gewaltmonopols selten gehört.