Bekannt geworden ist Alexander Hold durch die Richter-Rolle in einer gleichnamigen Doku-Show bei Sat.1, die über zehn Jahre lief und von der mehr als 2.000 Folgen gesendet wurden.
Fast unbekannt ist Hold hingegen in seiner Eigenschaft als Kommunalpolitiker. 2008 wurde er für die Freien Wähler in den Stadtrat von Kempten im Allgäu gewählt und fungiert dort seit 2014 als Fraktionsvorsitzender. Seit 2013 gehört Hold auch dem Bezirkstag von Schwaben an.
Aiwanger lobte den Kandidaten überschwänglich: „Alexander Hold ist ein Glücksfall für unser Land. Als verantwortungsvoller Richter und engagierter Kommunalpolitiker der Freien Wähler hat er sich über alle Parteigrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf erworben. In vielen Jahren als beliebter und populärer TV-Richter ist er bundesweit bekannt und genießt bei den Bürgern ein hohes Vertrauen.“
„Gerade in Zeiten, da bei manchen Bürgern Zweifel wachsen, ob Recht und Gesetz geachtet und verteidigt werden“, bringe ein Richter und Kommunalpolitiker wichtige Voraussetzungen für das höchste Staatsamt mit, so Aiwanger.
Nach seiner Einschätzung bieten die Freien Wähler mit der Nominierung Holds „eine bürgerlich-vernünftige Alternative“ zu den Wahlvorschlägen anderer Parteien. „Wir werden keinen Kandidaten der anderen Parteien mittragen, der nach unwürdiger rot-rot-grüner Kungelei vorgeschlagen wird“, sagte Aiwanger, dessen Partei in der nächsten Bundesversammlung zehn von mehr als 1.200 Wahlmännern und -frauen stellen wird.
Alexander Hold bezeichnet sich selbst als „unabhängig, sachbezogen und bürgernah“ und will für diesen Politikstil in den kommenden Monaten als Bundespräsidentenkandidat werben.
Zu seinen äußerst geringen Wahlchancen sagt er: „Ich bin kein Fantast und ich weiß, dass es andere Kandidaten geben wird, die bessere Erfolgschancen haben. Ich glaube aber, dass ich eine glaubwürdige und vor allem auch eine über die Parteigrenzen hinweg wählbare Alternative bieten kann. Unsere Demokratie lebt von der Alternative.“
Offenbar an die Adresse der AfD gerichtet, ätzt Hold: „Schon wenn es gelingt, sachorientierter Vernunft wieder mehr Gehör zu verschaffen als populistischen Parolen, ist viel gewonnen für die Bürgerinnen.