Mit der Kandidatur des Landeschefs stellt die AfD in allen vier Münchner Bundestagswahlkreisen einen Direktkandidaten. In München-Ost (Wahlkreis 218) tritt Wilfried Biedermann an, in München-West/Mitte (Wahlkreis 220) kandidiert Bernhard Zimniok und in München-Süd (Wahlkreis 219) will Wolfgang Wiehle das Direktmandat holen.
Für das AfD-Ergebnis bei der Bundestagswahl habe die Landeshauptstadt und die gesamte Metropolregion eine immense Bedeutung. Bystron erläuterte: „Dort leben Zweidrittel der 9,5 Millionen Wahlberechtigten auf engstem Raum. Dort wird der Wahlkampf am heftigsten und die mediale Beobachtung am größten sein.“ Der AfD-Landesverband weist zudem darauf hin, dass die Hälfte aller rund 4.000 bayerischen AfD-Mitglieder aus Oberbayern mit seinem Zentrum München stammt.
Der Direktkandidat für den Münchner Norden sieht die SPD als Hauptgegnerin im Bundestagswahlkampf und will die AfD zur zweitstärksten politischen Kraft machen. Bystron äußerte sich zuversichtlich, dass neben bisherigen Nicht- und Wechselwählern viele frühere SPD-Anhänger für die AfD zu gewinnen seien. Die AfD im Freistaat werde gezielt die politische Auseinandersetzung mit der SPD suchen, „die sich nicht mehr um die Sorgen von Arbeitern mit befristeten und schlecht bezahlten Jobs kümmert oder um sozial Benachteiligte wie Rentner, einkommensschwache Familien, Geringverdiener und Arbeitslose“.
Die bayerische Regionalpartei CSU sieht Bystron im Bundestagswahlkampf nicht als ernsthaften Gegner und betont: „Wer CSU wählt, wählt Angela Merkel und ihre Zuwanderungspolitik ohne Obergrenze.“ Das werde den Wählern klar sein.