109 Corona-Fälle im Ankerzentrum Geldersheim
Laut Angaben der Regierung von Unterfranken sind von den 600 Bewohnern des Ankerzentrum für Flüchtlinge in Geldersheim 109 Personen mit dem Virus infiziert. 65 Personen davon stehen unter „strenger Quarantäne“. Alle Asylbewerber dürfen das Ankerzentrum nicht verlassen und es gilt eine Schutzmaskenplicht, auch ein Ärztezentrum wurde auf dem Gelände zur Betretung der Infizierten eingerichtet. Die Zimmer der Bewohner hätten eigene Bereiche zum Duschen. Das reicht jedoch nicht.
Hotelunterbringung gefordert
Der enorme Aufwand rund um die Unterkunft ist jedoch dem Bayrischen Flüchtlingsrat nicht ausreichend genug. Alexander Thal, Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats forderte in einer Pressemitteilung, die Bewohnern sollten dezentral untergebracht werden. Tahl wörtlich:
„Wir fordern die Staatsregierung ultimativ auf, die Flüchtlingslager zu schließen und die Bewohnerinnen und Bewohner schnellstmöglich in leerstehenden Hotels und Jugendherbergen unterzubringen!“
Begründet wird die Forderung dahingehend, dass die Flüchtlinge in der Sammelunterkunft einem besonderen Risiko ausgesetzt seien. Dass dann jede einzelne dezentrale Unterkunft wohl einen eigenen Betreuer- und Bewacher Stab erfordere, was wiederum mit enormen Zusatzkosten verbunden wäre, spielt natürlich keine Rolle. Vor diesem Hintergrund darf die Frage erlaubt sein, warum es den Regierenden nach wie vor ein Bedürfnis ist, Leute in ein derart gefährliches „Notstandsgebiet“ hereinzulassen und wie jetzt sogar noch einzufliegen.