Dort war im Waschraum sowie in einem Gemeinschaftszimmer ein Feuer gelegt worden, das durch die alarmierten Feuerwehrkräfte schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das Gebäude der Asylunterkunft wurde durch die starke Verrußung sowie den Einsatz von Löschwasser jedoch unbewohnbar. Das Bayerische Rote Kreuz errichtete auf dem Gelände noch in der Nacht eine Notunterkunft für die etwa 40 Bewohner.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt nahm sofort die Ermittlungen auf. Durch konkrete Zeugenhinweise fiel der Verdacht schnell auf einen 19-jährigen Heimbewohner aus Afghanistan, der noch vor Ort festgenommen wurde. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise auf eine Täterschaft des Asylbewerbers, so dass der Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt schon am Sonntag die Untersuchungshaft anordnete.
Bei dem Brand entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Verletzte gab es nicht.