„Insgesamt ist schon eine deutliche Ablehnung da“, fasste Soziologe Christian Ganser von der Ludwig-Maximilians-Universität die Ergebnisse salopp zusammen. „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ sei ein verbreitetes Phänomen, insbesondere die Abwertung von Muslimen, Langzeitarbeitslosen, Sinti und Roma sowie Asylbewerbern. Eine feindselige Einstellung gegenüber Ausländern allgemein sowie klassischer Rassismus fänden jedoch kaum Zustimmung.
Für die Studie wurden drei Thesen aufgestellt, zu denen sich die Befragten auf einer mehrstufigen Skala zustimmend oder ablehnend äußern konnten. Die Aussagen waren: „Die muslimische Kultur passt gut nach Deutschland“, „Die Sitten und Bräuche des Islam sind mir nicht geheuer“ und „Es gibt zu viele Muslime in Deutschland“.
Die Studie wurde von verschiedenen Organisationen und Institutionen gefördert, die sich erklärtermaßen gegen Rechtsextremismus und Rassismus einsetzen.
Neben den bayernweiten Ergebnissen wird für die Landeshauptstadt München eine eigene Auskoppelung der Forschungsergebnisse veröffentlicht.